Einreisender legt falsche Dokumente vor

Bei Kontrolle stellt sich heraus: 42-Jähriger per Haftbefehl gesucht


Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) Bad Nieuweschans ist ein Zusammenschluss zwischen der Koninklijke Marechaussee (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover und der Polizeidirektion Osnabrück. © Bundespolizei
Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) Bad Nieuweschans ist ein Zusammenschluss zwischen der Koninklijke Marechaussee (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover und der Polizeidirektion Osnabrück. © Bundespolizei

Er wies sich bei einer Kontrolle mit Dokumenten aus, die ihm nicht gehörten, wurde per Haftbefehl gesucht und hatte auch keinen Führerschein: Ein 42-jähriger Mann, der mit einem Pkw über die Autobahn 280 aus den Niederlanden einreiste, ist auf der Rastanlage Bunderneuland der Polizei ins Netz gegangen.

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, wurde der bulgarische Staatsangehörige am Freitag gegen 19 Uhr im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung von Beamten des deutsch-niederländischen Polizeiteams angehalten und kontrolliert. Dabei händigte er ihnen eine in den Niederlanden ausgestellte Identitätskarte und einen niederländischen Führerschein aus. Allerdings hatten die Fotos der beiden Dokumente keine sonderliche Ähnlichkeit mit dem Autofahrer, so die Bundespolizei. Eine fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass beide Dokumente in den Niederlanden zur Sachfahndung ausgeschrieben waren, nachdem der rechtmäßige Inhaber sie offenbar verloren hatte.

Als die Beamten den Mann mit den Vorwürfen konfrontierten, gab er schließlich seinen eigenen bulgarischen Ausweis heraus. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Beamten dann fest, dass ein Haftbefehl gegen den 42-Jährigen vorlag. Er war 2021 wegen Betruges rechtskräftig verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch hatte er noch eine Geldstrafe von 400 Euro zu bezahlen oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen zu verbüßen. Um nicht ins Gefängnis zu müssen, bezahlte der Mann mit Hilfe seiner Familie die offene Geldstrafe.

Die Beamten stellten die niederländischen Dokumente sicher und untersagten dem Mann die Weiterfahrt mit dem Auto, da außerdem bekannt wurde, dass er keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Ihn erwarten jetzt Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und Fahren ohne Fahrerlaubnis.