Zwölf Drogenfunde in sechs Stunden
Papenburg |
13. Juli 2021 |
RZ
Zöllner der Papenburger Kontrolleinheit überprüften am Freitag mit Hilfe des Rauschgiftspürhundes Bruk Bahnreisende im grenznahen Raum zu den Niederlanden. Dabei gelangen ihnen zwölf Drogenaufgriffe in nur sechs Stunden.
"In der Summe konnten wir rund 40 Gramm an illegalen Drogen sicherstellen. Viele
Kleinmengen, die uns zielsicher von Rauschgiftspürhund Bruk angezeigt wurden. In
den meisten Fällen handelte es sich um Marihuana, aber auch Amphetamin und
Ecstasy wurden gefunden," erklärt Frank Mauritz, Pressesprecher des
Hauptzollamts Oldenburg in einer Mitteilung.
Zollhund Bruk ist ein passiv anzeigender Spürhund. Beim Kontrollgang durch die
Flure der Zugabteile setzt er sich ab, sobald er den Geruch von Betäubungsmittel
in der Nase hat. Der Zollhund berührt keine Personen und kommt auch mit den
Drogen nicht in Kontakt. Für die Zöllner gibt er jedoch durch sein Verhalten
unmissverständliche Hinweise darauf, wer näher zu überprüfen ist.
Nur wenige Tage zuvor war Bruk bereits erfolgreich bei einer Kontrollaktion im
Bahnabteil. Er zeigte bei einem Reisenden passiv an, der anschließend umgehend
zugab, Drogen mit sich zu führen. Unvermittelt griff er in den Büstenhalter
seiner mitreisenden minderjährigen Freundin und zog einen Joint hervor. "Hierfür
erhob sich der Mann von seinem Sitz. Meinen Kollegen fiel nun sofort auf, dass
seine Hose unnatürlich stark befüllt aussah. Die nähere Personenkontrolle
förderte anschließend 118 Gramm Haschisch und Marihuana aus seiner Unterhose zu Tage. Zusätzlich fanden wir bei dem jungen Reisenden 42 Portionstütchen, die
üblicherweise für den Weiterverkauf von Betäubungsmitteln verwendet werden," so
Mauritz weiter.
In allen Fällen wurden umgehend Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß
gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.