287 Päckchen mit Haschisch versteckt

»Rekord-Aufgriff« des Zolls im Raum Weener: Ein Auto voll mit Drogen


Die Polizei stellte bei einer Fahrzeugkontrolle in der Nähe von Weener fast 29 Kilo Haschisch sicher. © Foto: Archiv
Die Polizei stellte bei einer Fahrzeugkontrolle in der Nähe von Weener fast 29 Kilo Haschisch sicher. © Foto: Archiv

Einen »Rekord-Aufgriff« von rund 29 Kilogramm Haschisch meldet der Zoll. Das vom Täter verwendete Fahrzeug wurde für den Drogentransport extra umgebaut. Für Zollhund »Alf« war aber schnell klar, wo die Drogen versteckt waren.

In der Grenzregion zu den Niederlanden nahe Weener haben Emder Zöllner bereits in den Morgenstunden des 10. Juli einen aus den Niederlanden einreisenden Wagen angehalten und kontrolliert. Schnell fanden die Zollbeamten zwei Kilogramm Haschisch. Später wurde das Fahrzeug genauer untersucht. Unter Einsatz von Zollhund »Alf« wurden anschließend weitere 27 Kilogramm Haschisch in dem Auto gefunden.

Der Fahrer, der allein unterwegs war, legte den Zöllnnern zu Beginn der Kontrolle unaufgefordert einen Arbeitsvertrag vor, der seine Beschäftigung in den Niederlanden und damit den Grund für seinen Aufenthalt im Nachbarland nachweisen sollte.

»Meine Kollegen haben das richtige Gespür bewiesen, als sie sich anschließend für die nähere Kontrolle des Autos entschieden. Schnell fanden sie rund zwei Kilogramm Haschisch, verbaut hinter Armaturen des Fahrzeugs«, so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg.

Die auf Fahrzeugspezifikationen geschulten Beamten fanden dann erste Hinweise auf weitere Drogenverstecke. Zur genaueren Untersuchung wurde das Fahrzeug deshalb in eine Werkstatt gebracht und Zollhund »Alf« kam zum Einsatz.

Mauritz weiter: »Unser Rauschgiftspürhund zeigte eindeutig an. Es waren also weitere Drogen im Fahrzeug verbaut. Nach dem Lösen von Verkleidungsteilen im Innenraum kamen viele weitere eingeschweißte Drogenpäckchen zum Vorschein.«

Insgesamt wurden 29 Kilogramm Haschisch sichergestellt, die sich in 287 Einzelpäckchen befanden. Das Volumen der geschmuggelten Drogen war so umfangreich, dass im Auto als Versteck der Airbag und die gesamte Lüftungsanlage entfernt worden waren. Die Betäubungsmittel haben einen Schwarzmarktwert von rund 264.000 Euro.

Auf Antrag der Staatsanwalthaft Aurich erging gegen den Fahrer umgehend ein Haftbefehl. Gegenwärtig sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt ein. Die weiteren Ermittlungen werden bei der Staatsanwaltschaft Aurich geführt.