Chef zahlt Geldstrafe für Mitarbeiter

42-Jähriger Autofahrer wurde wiederholt ohne gültigen Führerschein erwischt


Der Bundespolizei ging in Bunde ein 42-Jähriger in Netz, der noch eine Geldstrafe begleichen musste. Weil der Mann die 1800 Euro nicht selber bezahlen konnte, sprang sein Arbeitgeber für ihn ein. © Foto: RZ-Archiv
Der Bundespolizei ging in Bunde ein 42-Jähriger in Netz, der noch eine Geldstrafe begleichen musste. Weil der Mann die 1800 Euro nicht selber bezahlen konnte, sprang sein Arbeitgeber für ihn ein. © Foto: RZ-Archiv

Die Bundespolizei hat am Donnerstagmorgen in Bunde einen Haftbefehl gegen einen 42-Jährigen vollstreckt. Weil er eine offene Geldstrafe selbst nicht bezahlen konnte, sprang kurzfristig der Arbeitgeber des Mannes ein und beglich die Strafe. Trotzdem bekam er eine Anzeige.

Der 42-Jährige war gegen 5.40 Uhr mit einem Auto über die Autobahn 280 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der verstärkten grenzpolizeilichen Überwachung durch die Bundespolizei wurde das Fahrzeug angehalten und kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalien des Ungarn stellten die Beamten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Er hatte einen Strafbefehl des Amtsgerichts Rosenheim über 1800 Euro wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis nicht beglichen. Deshalb wurde die Vollstreckung der Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen Haft angeordnet.

Da der 42-Jährige die geforderte Geldstrafe nicht selbst bezahlen konnte, sprang kurzerhand sein Arbeitgeber ein. Der Chef beglich im Laufe des Vormittags die offene Geldstrafe und die angefallenen Kosten von 73,50 Euro für seinen Mitarbeiter. Weil der Mann seit 2016 über keine Fahrerlaubnis mehr verfügt, leiteten die Bundespolizisten erneut ein Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis gegen ihn ein. Die Weiterfahrt wurde dem 42-Jährigen untersagt.