Heroin aus dem Fenster geworfen

Zöllner finden Paket mit Drogen im Wert von 21.300 Euro im Graben


Dieses Drogen-Sortiment spürte Zollhund »Kiss« bei einer Pkw-Kontrolle in der Nähe von Remels auf. Außerdem wurde bei einer Pkw-Kontrolle in Soltborg ein Paket mit mehr als 500 Gramm Heroin aus dem Fenster geworfen. © Foto: Zoll
Dieses Drogen-Sortiment spürte Zollhund »Kiss« bei einer Pkw-Kontrolle in der Nähe von Remels auf. Außerdem wurde bei einer Pkw-Kontrolle in Soltborg ein Paket mit mehr als 500 Gramm Heroin aus dem Fenster geworfen. © Foto: Zoll

Drogenschmuggler haben auf der Autobahn 31 in Soltborg mehr als 500 Gramm Heroin aus dem Fenster eines Autos geworfen. Der Straßenverkaufswert des Rauschgifts liegt bei rund 21.300 Euro, wie das Hauptzollamt in Oldenburg heute mitteilte.

Wie Zollsprecher Frank Mauritz schilderte, stoppten Beamte der Zollkontrolleinheit Papenburg bereits am 2. September in den späten Abendstunden einen aus den Niederlanden eingereisten Pkw. Als der Wagen zum Stehen kam, beobachteten die Zöllner, dass ein Gegenstand aus dem Beifahrerfenster geworfen wurde. »Der Pkw war mit drei Reisenden besetzt, die sich wenig kooperativ zeigten und auch versuchten, die Zollkontrolle zu stören«, so Mauritz.

Das aus dem Fenster geworfene Paket fanden die Zöllner bei der Absuche der Umgebung schnell in einem Graben. Sie untersuchten den Inhalt mit einem Drogenschnelltest, der auf Heroin positiv anzeigte. Die drei Insassen des Autos wurden umgehend festgenommen. Die weiteren Ermittlungen werden beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn geführt.

Weitere Drogen hatte der Zoll bereits in der Nacht zum 2. September bei der Durchsuchung eines Fahrzeugs auf der A 31 an der Anschlussstelle Apen/Remels gefunden. »Meine Kollegen der Kontrolleinheit aus Wilhelmshaven setzten bei der Fahrzeugkontrolle den Rauschgiftspürhund Kiss ein«, teilte Zollsprecher Mauritz dazu mit. »Zielsicher führte der Hund die Beamten zu Drogenverstecken in einem Rucksack, unter der Rücksitzbank und im Handschuhfach.«

Neben einer kleineren Menge Amphetamin (zirka zwei Gramm) fanden die Zöllner rund 650 Gramm Marihuana - »eine Menge, bei der davon ausgegangen werden kann, dass sie zum Handel und Weiterverkauf bestimmt war«, so Mauritz.

Auch in diesem Fall wurde der allein reisende Fahrer des kontrollierten Fahrzeugs umgehend festgenommen und das Rauschgift beschlagnahmt. Der Straßenverkaufspreis liegt hier bei über 6500 Euro. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Zollfahndungsamt Hannover übernommen.