Mutter bewahrt den Sohn vor Gefängnis

Sie bezahlt eine offene Geldstrafe


Das Grenzüberschreitendes Polizeiteam war am Donnerstag im Raum Bunde im Einsatz.  © Symbolfoto: Bundespolizei
Das Grenzüberschreitendes Polizeiteam war am Donnerstag im Raum Bunde im Einsatz. © Symbolfoto: Bundespolizei

Dass ein 25-Jähriger Donnerstagmittag nicht ins Gefängnis musste, verdankt er ganz allein seiner Mutter. Die Justiz hatte per Haftbefehl nach ihm gesucht. Seine Mutter bezahlte die offene Geldstrafe und bewahrte ihren Sohn damit vor rund einem Monat in Haft.

Das aus deutschen und niederländischen Polizisten bestehende Grenzüberschreitende Polizeiteam hatte im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung gegen 13.20 Uhr die Fahrgäste eines Fernreisebusses überprüft, der über die Autobahn 280 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist war.

Die Überprüfung der Personalien eines 25-jährigen Fahrgastes im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass gegen den deutschen Staatsangehörigen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Oldenburg vorlag. Der Mann war im Jahr 2021 wegen Betruges, Diebstahls und Unterschlagung geringwertiger Sachen verurteilt worden. Aus diesem Schuldspruch musste er noch eine Restersatzfreiheitsstrafe von 31 Tagen verbüßen oder eine Geldstrafe von 930 Euro begleichen.

Weil der Mann die Geldstrafe nicht bezahlen konnte, rief er kurzerhand seine Mutter an und bat sie um Hilfe. Die bezahlte die offene Geldstrafe bei der Bundespolizei in Oldenburg und bewahrte ihren Sohn damit vor rund einem Monat in Haft.